Märchen improvisieren

Am kommenden Wochende werde ich mit den Changeroos mal wieder auf der Bühne stehen und improvisieren. Im Rahmen der 22. Berliner Märchentage wird es zwangsläufig um Märchen gehen. 🙂

Was macht ein Märchen aus? Worauf gilt es zu achten?

AschenbrödelIn unserem Kulturkreis denkt man bei Märchen gleich an Prinzessinen, Königssöhne und dunkle Wälder. Es gibt böse Tiere und es geht mit unter recht blutig zu. Wir sind einfach sehr stark durch die Gebrüder Grimm geprägt. Das Thema der Märchentage ist aber die USA und somit fallen die klassischen mitteleuropäischen Märchenthemen aus.

Was macht aber eine Geschichte zu einem Märchen?

Eigentlich geht die Geschichte immer positiv aus. Die Hauptfigur lernt etwas oder wird reich und berühmt, weil sie schon immer gut waren und trotz Verlockung nicht vom rechten Weg abgekommen sind. Richtige tragische Helden kennen die klassischen Märchen nicht. Eine märchenhafte Auffälligkeit ist, dass es meist einen moralischen Knackpunkt gibt. D.h. man soll ganz bewußt aus den Handlungen der Beteiligten lernen und seine Schlüsse ziehen. Und ein Märchen scheint immer etwas angestaubt zu sein. Märchen spielen nicht in der Zukunft- oder? Was aber ein Märchen auszeichnet sind definitiv die phantastischen Elemente, wie sprechende Tiere, Zauberei und besondere Wesen wie Zwerge oder Riesen. 

Wie improvisiert man ein Märchen?

Ich denke, dass besondere Sorgfalt auf die innere Logik des Märchens gelegt werden sollte. Nicht unbedingt, weil es dem Märchen eigen wäre, sondern viel mehr, weil mit der Anwesenheit von Kindern im Publikum zu rechnen ist. Kinder verzeihen Unlogik nicht, sie erkennen sehr genau, wenn etwas nicht stimmt und rufen dies dann mit Inbrunst auf die Bühne. Wo ein Theaterpublikum leise die Stirn in Falten legt, ist die Kinderschar nicht zu halten und das ist auch gut so.

Daher sollte man in einem improvisierten Märchen sorgsam alle ausgelegten Fäden wieder aufsammeln. Dies gelingt am einfachsten, wenn man an einem klaren Ort startet, den Helden auf die Reise schickt und auch wieder ankommt. Wenn alle Mitspielenden dies beherzigen, dann ist auch klar, wann das Stück endet. Hier kann ein Märchenerzähler, der gleichfalls die Regie übernimmt, sehr nützlich sein.

Und besonders wichtig ist, dass die Figuren ein reales Problem, einen echten Wunsch, eine bittere Not haben. In einem Märchen sollte nicht mit überhöhten Metaproblemen gehandelt werden. Das kann zwar lustig sein, wird aber meiner Meinung nach dem Genre nicht gerecht. Hunger, Armut, Einsamkeit, Bedrohung durch einen übermäßigen Feind, Krankheit und Leid etc. sind die Nöte, aus denen echte Märchen sind. Deshalb sollte man hier aufpassen und dass Publikum sorgsam befragen, um nicht schon durch die Vorgaben den Antrieb des Helden zu schmälern. "Was ist die große Bedrohung des Königreiches?" "Das Kabelfernsehen ist ausgefallen." Ein Lacher für das Publikum (nur die Erwachsenen) und 45 Minuten Eldend für die Improvisierer. Entweder die Kinder befragen, da die meist wirkliche Probleme aufrufen oder selber definieren. (Aber auch diese Weisheit ist nicht spezifisch für Märchen sondern für Langformen im Allgemeinen.)

Schön ist, wenn man sich auf ein paar Effekte verständigt. Hier kann das Publikum gern mitgenommen werden, wenn es mit Pusten, Zauberformeln aufsagen oder Geräusche machen soll. Jedoch sind auch alle andern Arten von Improeffekten schön – der Magier, der in Armrede zaubert, der zweiköpfige Riese, der Wort für Wort spricht, die Zwerge, die sich nur in Gromolo unterhalten usw. 

Wie die Riesen, Zwerge und Magier aber in den USA aussehen, dass gilt es noch zu erforschen…

Märchen-Impro mit den Changeroos
11. & 12. Novemer 2011
Brotfabrik Berlin
8,-€, erm. 6,-€

zu den

22. BERLINER MÄRCHENTAGE 2011
»Das Land der unbegrenzten Märchen«
Märchen und Geschichten aus den USA 10. bis 27. November 2011

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Erste Schritte auf die Bühne

Heute 26. Oktober 2011 spielt die Freie Studentenbühne Eberswalde im Studiclub auf. Es wird unser erster Auftritt in diesem Semester. Ich hatte mich zu so einem frühen Auftritt, nach nur wenigen Proben, überreden lassen, da wir heute einen Versuch starten wollen. Wir wollen Leute für das Improtheater begeistern. Vielleicht hat ja dann der ein oder andere Lust mitzuspielen.

Aber wie soll das gehen? Wie kann man Leute aus dem Publikum auf die Bühne bringen – einfach so?

Wichtig vorallem ist ein sicherer Rahmen. Die Zuschauer auf der Bühne müssen gut aussehen und sich wohl fühlen. Und das ist heute meine Aufgabe. Das Programm für heute Abend sieht vor, dass wir vorsichtig die Leute mitnehmen und für die Improvisation begeistern. 

Das dies sehr schnell geht, hat mir ein Veranstaltung in der letzten Woche gezeigt. Wenn der Rahmen stimmt, dann können die schönsten Momente erblühen.

Impro im Studiclub
26.10.2011, 20:30 Uhr
Schicklerstr. 1
16225 Eberswalde

Eintritt frei, Spende erbeten.

 

Shakespeare – improvisiert

Foxy Freestyle hatte mich im Juli eingeladen, mit Ihnen einen Shakespeare-Abend zu improvisieren. Das Ergebnis der 2. Hälfte – die Komödie – kann man in diesem Video sehen. Wir hatten viel Spaß – besonders als es Ohrfeigen hagelte 😉

[swf width=“400″ height=“320″]http://vimeo.com/moogaloop.swf?clip_id=28859537[/swf]

Den ersten Teil des Abend kann man hier sehen: http://vimeo.com/28586942

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Künstler haben keine Hobbys

In der letzten Folge von FrequenzKultur äußerte ich die steile aber auch nicht abwegige These, dass Künstler keine Hobbies haben. Wie kam es dazu? Wir sprachen über Nebenjobs für Kulturschaffende und Künstler und darüber, welchen Nebenjob man sich vielleicht suchen sollte und wovon man besser die Finger läßt. In diesem Zusammenhang kamen wir auch auf die KSK zu sprechen. Ich denke auch diese Diskussion ist spannend anzuhören. Den Link zum Podcast findet ihr hier: http://frequenz9.blogspot.com/2011/08/frequenzkultur-kunstler-haben-keine.html

Philipp Wimmer hatte zwei Tage später zur These "Künster haben keine Hobbys" einen Audiokommentar abgegeben, der ebenfalls hörenswert ist: http://toheselue.com/post/8826964300/toheselue-164-kuenstler-haben-keine-hobbies

Um der Diskussion etwas mehr Hand und Fuß zu geben, möchte ich auf eine grundlegende wissenschaftliche Arbeitsweise zurückgreifen und die Begriffe definieren. Die entscheidende Frage ist ja, wer oder was ist ein Künstler und was ist ein Hobby.

Die Wikipedia schreibt (18.08.2011): "Als Künstler werden heute meist die in der Bildenden Kunst, der Angewandten Kunst, der Darstellenden Kunst sowie der Literatur und der Musik kreativ tätigen Menschen bezeichnet, die Kunstwerke schaffen." Es sind also Menschen, die malen, gestalten, Theater spielen, singen, schreiben, musiszieren und noch einiges mehr. Diese Tätigkeiten führt aber auch ein Großteil der Bevölkerung in seiner Freizeit durch. Ob es das Aquarellieren im Garten, das Spielen in einer Laienspielgruppe, das Singen in einem Schulchor, das Geschichtenschreiben im privaten Weblog oder das Musizieren im Feuerwehrorchester ist, all jene Mensche, die soetwas tun, würden wir nur bedingt als Künstler bezeichenen.

Das die Definition schwer ist, zeigt schon der Blick in den Wikipediaartikel, der sich auf die gesetzliche Formulierung des Begriffes stütz: „Künstler im Sinne dieses Gesetzes ist, wer Musik, darstellende oder bildende Kunst schafft, ausübt oder lehrt. Publizist im Sinne dieses Gesetzes ist, wer als Schriftsteller, Journalist oder in anderer Weise publizistisch tätig ist oder Publizistik lehrt.“ Zitiert aus § 2 Gesetz über die Sozialversicherung der selbständigen Künstler und Publizisten.

Ich würde die Definition wie folgt verändern, um sie für die Diskussion handhabarer zu formulieren:

„Künstler ist, wer Musik, darstellende oder bildende Kunst schafft, ausübt oder lehrt sowie als Schriftsteller, Journalist oder in anderer Weise publizistisch tätig ist oder Publizistik lehrt und damit maßgeblich seinen Lebensunterhalt bestreitet oder bestreiten will bzw. könnte.“ Der aktive Versuch als Künstler zu arbeiten und zu leben, sollte einen Künstler ausmachen. Das hinzugefügte "könnte", soll zeigen, dass es auch Menschen gibt, die neben einer Erwerbstätigkeit Kunst schaffen, davon auch unter Umständen leben könnten (also als Künstler anerkannt sind) aber dies nicht wollen – sie sind trotzdem Künstler.

Kommen wir nun zum Begriff Hobby:

Die gute Wikipedia sagt: "Ein Hobby (Plural: Hobbys) oder Steckenpferd ist eine Lieblingsbeschäftigung. Ein Hobby ist somit im Gegensatz zu Arbeit eine Tätigkeit, der man sich nicht aus Notwendigkeit, sondern freiwillig und aus Interesse, Faszination oder sogar Leidenschaft unterzieht. Die Tätigkeit bringt Vergnügen, Spaß oder Lustgewinn mit sich. Dabei ist mit Arbeit nicht ausschließlich Erwerbsarbeit (Beruf) gemeint." 

Das heißt also, ein Hobby wird "freiwillig und aus Interesse, Faszination oder sogar Leidenschaft" ausgeübt. Unter diesem Verständnis kommt es dann zu der These: Künstler haben keine Hobbys. Denn wer Künstler ist, sollte seine Kunst doch mit Interesse, Faszination und Leidenschaft ausüben, oder einfach etwas anderes machen. 

Der Duden (der auch die deutsche Pluralschreibweise Hobbys vorgibt) aber definiert Hobby als: "Ausgleich zur täglichen Arbeit gewählte Beschäftigung, mit der jemand seine Freizeit ausfüllt und die er mit einem gewissen Eifer betreibt". Definiert man es so rum, kann man vielleicht sogar spitzfindig sagen, dass alle Künstler ein Hobby, nämlich ihre Kunst, die ihnen als Ausgleich zur täglichen Arbeit (Hausarbeit, Leben und Sein) dient und deren sie ihre Feizeit ausfüllen.

Wer aber einer Kunst mit der notwendigen Kraft und Zeit nachgeht, sollte und wird sie in der Regel so lieben, dass es keiner weiteren "Freizeitbeschäftigung" bedarf (die sprichwörtlichen Ausnahmen gibt es sicher auch hier). Deshalb haben Künstler keine Hobbys!

(Einer Sammlung Eurer Hobbys sehe ich mit Freude in den Kommentaren entgegen… 😉

 

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Fotos für Schauspieler

Die Frage nach dem richtige Foto ist nicht so leicht zu beantworten. Muss ein Schauspieler professionelle Bilder aus einen 500€ Shooting haben? Sollte sich eine Schauspielerin nach jedem Haarefärben neu ablichten lassen? Was wollen die Agenturen?

Logo von FrequenzKulturAll diese Fragen haben wir versucht in Folge 5 von FrequenzKultur anzusprechen. Als Gast war diesmal per Skype der Schauspieler Philipp Wimmer aus München zugeschaltet. Sicher gab es nicht auf alles eine Antwort, aber hört selbst:

http://www.frequenz9.de/frequenzkultur/frequenzkultur_005.mp3

Download als mp3 – 47:10 min – 43,2 MB

 

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Preisgestaltung beim freien Theater

Das Thema Preisgestaltung ist sehr kompliziert, wenn man selbst Theatervorstellungen auf die Beine stellt. Es darf nicht zu teuer sein, damit die Leute nicht abgeschreckt sind, aber auch nicht zu billig, denn sonst sieht es nach minderer Qualität aus und alle müssen hungern. Wie hoch sollen oder müssen die Eintrittspreise sein?

Logo von FrequenzKulturBei der neusten Folge von FrequenzKultur diskutierten wir genau darum und ich habe mich zu der steilen These aufgeschwungen: Hebt die Preise an!

Wer die Diskussion nachhören will, kann dies hier tun: 

> Link zum Artikel der Sendung mit weiteren Hinweisen.

Direkter MP3-Download (99,1 MB)

Kommentare sind gern gesehen!

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Podcastprojekt von und für Kulturmacher

Das ich Podcasts mag, ist vielleicht schon dem ein oder anderem aufgefallen. Was mir aber immer fehlte, war ein Podcast, also eine Sendung, über Kulturmacher. Es gibt zwar Sendungen über Kultur wie Sand am Strand, aber nicht darüber, wie man Kultur macht.

Ich hätte gern eine Sendung, die Fragen versucht zu beantworten wie: Was muss man tun, um ein Theaterstück zu produzieren? Wie vermarktet man sich als Künstler? Was ist mit Versicherungen, Preisen, Rechnungen und dem ganzen Zeug um die Kunst außen herum? Das sind die Themen, die ich gern lesen und hören würde, aber soetwas habe ich nicht gefunden.

In LA produzieren zwei Schauspieler den Inside Acting Podcast und tun genau dies. Aber leider lassen sich ihre amerikanischen Erfahrungen und Tipps nur gelegentlich auf unsere Situation hier in Deutschland übertragen. Was bleibt also überig?

Logo von FrequenzKulturSelber machen: Gesagt, getan! Es gibt ihn, diesen Podcast, er heißt FrequenzKultur und ist das Kind von Stephan Ziron und mir. Wir sind nun bei Folge 1, nachdem wir eine Nullfolge aufgenommen haben. Die Themen waren bisher:

Folge 0: Flattr, FrequenzKultur, Kulturwertmark, Mario Barth, Skype – Direkter mp3 download (83MB)

Folge 1: Die zweite Aufführung, Existenzgründerzuschuss, freesound.org, Gema-Lizenzen – Direkter mp3 download (120MB)

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr Euch das anhören solltet, dass ihr hier unter dem Artikel oder bei Frequenz9 einen Kommentar hinterlasst. Besonders interessiert mich, ob ihr solch einen Podcast hören wollt.

Falls Ihr Themen habt, die Euch interessieren und über die wir mal reden sollten, dann würde ich mich über einen Kommentar ebenso sehr freuen.

Die Fahrradlobby

Ich bin ja der Meinung, das Politik ins Theater gehört. Also gehört sie auch in ein Theaterblog. Nun bin ich seit letzter Woche offiziell Mitglied einer Lobbyorganisation. Ich bin nun offiziell Mitglied des ADFC, der für die Belange und Rechte der Fahrradfahrer eintritt.

Lobbyabzeichen ADFC Denn schon im Seminar des Berliner Professors von Halle wußte  ein Student namens Rudolf Lerch den Nutzen des Fahrrads wie folgt zu beschreiben:

"Es ist das Fuhrwerk der kleinen Leute. Gegen die beiden frühren Beförderungsmethoden, Eisenbahn und Wagen, hat es verschiedene Vorteile: es ist weniger an bestimmte Routen und Wege gebunden, gegen den Wagen schneller, billiger, zugleich verbunden mit eigener Anstrengung und damit gesünder. Es ermöglicht ein viel intensiveres Betrachten und Aufgehen in der Umgebung. In dieser Richtung findet das Fahrrad deshalb auch die weitestgehenste und ausgedehnteste Verwendung. Das beweisen sehr deutlich, besonders an den Sonntagen, die belebten Landstraßen. Für all die Leute, die den Tag oder die Woche über in engen Räumen, am Schraubstock oder am Schreibtisch, in der Küche oder Kinderstube, in Werk- und Arbeitsstätten aller Art bei der Arbeit sein müssen, wird in dem Fahrrade geradezu ein ideales Fortbewegungsmittel zur Erholung gegeben."

Lerch, "Das Fahrrad" zitiert aus Glatzer, Dieter; Glatzer Ruth: Berliner Leben 1900-1914. Eine historische Reportage aus Erinnerungen und Berichten, 1 Aufl. Berlin 1986, Band 1 S. 135 f.

Tandem CC Wikimedia

Quelle: Wikimedia/Bundesarchiv

Mit Venyoo Veranstaltungen anzeigen

Seit langer Zeit habe ich nach einer besseren Variante gesucht, wie ich die Veranstaltungen auf dem Blog anzeigen kann, bei denen ich mitwirke. Klar kann man die Veranstaltungen in den theaterblogs.de weiten Veranstaltungskalender eintragen, jedoch war mir das einfach zu müßig. Jede Veranstaltung muss einzeln angelegt werden und läßt sich lediglich mit einem Kalender-Plugin in die Seitenleiste einbinden. Dort wird dann ein Datum etwas dunkler und der geneigte Besucher kann dann auf gut Glück hineinklicken. Das hat mir nie recht gefallen, auch wenn die eingetragenen Veranstaltungen schön auf der theaterblogs.de Portalseite und der Veranstaltungsübersicht angezeigt werden.

Logo VenyooNun habe ich einen anderen Weg gewählt. Schon länger trage ich meine Veranstaltungen beim Portal venyoo.de ein: Hier zum Beispiel für mein Projekt Theater ohne Probe. Das Portal bietet neben einer sehr einfachen Möglichkeit Veranstaltungen einzutragen, auch diese mittels veschiedener Kalenderoptionen auf eigenen Seiten einzubinden. Für die Homepage einer Kollegin nutze ich dies zum Beispiel.

Leider läßt sich keiner dieser Kalender auf Theaterblogs.de einfach so einbinden. Warum das so ist, kann ich mir denken, will ich aber hier nicht weiter ausführen. Deshalb dachte ich, dass man vielleicht die Veranstaltungen per RSS-Feed, wie Blogeinträge in einem Newsreader, einbinden könnte. Doch keine Auswahl, ob Suche, eigener Kalender oder die vorgemerkten Veranstaltungen bieten die Möglichkeit diese als RSS zu abonieren.

Was also tun? Überall auf venyoo schlägt einem die Aufforderung entgegen Verbesserungsvorschläge und Fragen an die Macher zu richten. Gut, also schrieb ich eine E-Mail die promt beantwortet wurde. (Hier auch mal ein großes Lob für diesen Support!) So erhielt ich den vorhandenen RSS-Link zu meinen Veranstaltungen vom Theater ohne Probe. Es bedurft nur eines weiteren Accounts und etwas Abstraktion: Nun merke ich mir einfach alle Veranstaltungen vor, bei denen ich auftrete und feede diese per RSS unter der Überschrift "Meine nächsten Auftritte" in die Seitenleiste.

Beispielbild MausoverSuper daran ist, dass ich die Veranstaltungen nur einmal eintragen muss und sie auch im restlichen Netz gut gefunden werden. Nicht so toll ist, dass leider nur die Überschriften angezeigt werden. Schöner wäre natürlich, dass auch das Datum gleich sichtbar wäre – aber besser, als nur das Datum. Wenn man aber schnell das Datum sehen will, dann einfach per Mausover den Alt-Text lesen. (siehe linkes Bild)

Wie erzeugt man nun den RSS-Feed? Meine vorgemerkten Veranstaltungen findet man unter: http://venyoo.de/user/going/18574/ (der Link ist einfach aus der Adresszeile kopiert, während ich bei venyoo angemeldet war). Das "going" steht für die vorgemerkten Veranstaltungen und die "18574" ist meine User-Nummer. Um daraus einen RSS-Feed zu gewinnen, muss zwischen venyoo.de und user /rss/ eingefügt werden. Der Link sieht dann so aus: http://venyoo.de/rss/user/going/18574/.

Mit dem eingefügten rss ist soweit ich es nachvollziehen kann, jede beliebige Suche oder Auswahl abonierbar. 

Arbeiten mit Laien – Regel #2

"Glaube an sie, auch wenn es objektiv keinen Grund dafür gibt!"

Wenn man ehrlich ist, kommt man in jedem Projekt irgend wann an einen toten Punkt. Die Gefühle schwappen über, das Herz liegt auf der Zunge und die Nerven blank. Schnell kommt eines zum anderen und es werden Dinge gesagt, die man schon so meint, die aber hätten besser formuliert werden können.

So eine Situation ist emotional immer schwierig, aber z.B. "auch" zu schreien, bringt nichts. Besonders als Regisseur, in dieser Position des Beobachters, sieht man immer etwas, worüber man sich aufregen könnte. Und wenn schon verbal angegriffen wurde, warum nicht zurückschlagen? 

Die Menschen da auf der Bühne "versagen" so gut wie nie absichtlich. Und wenn sie einem auf dem Weg zur Umsetzung der eigenen Vision folgen sollen, dann hat man auch die Aufgabe verfolgbar zu bleiben. Also muss man auch an sich und besonders an seine Leute glauben!*

*Und wenn nicht, dann mach kein Theater…