"Glaube an sie, auch wenn es objektiv keinen Grund dafür gibt!"
Wenn man ehrlich ist, kommt man in jedem Projekt irgend wann an einen toten Punkt. Die Gefühle schwappen über, das Herz liegt auf der Zunge und die Nerven blank. Schnell kommt eines zum anderen und es werden Dinge gesagt, die man schon so meint, die aber hätten besser formuliert werden können.
So eine Situation ist emotional immer schwierig, aber z.B. "auch" zu schreien, bringt nichts. Besonders als Regisseur, in dieser Position des Beobachters, sieht man immer etwas, worüber man sich aufregen könnte. Und wenn schon verbal angegriffen wurde, warum nicht zurückschlagen?
Die Menschen da auf der Bühne "versagen" so gut wie nie absichtlich. Und wenn sie einem auf dem Weg zur Umsetzung der eigenen Vision folgen sollen, dann hat man auch die Aufgabe verfolgbar zu bleiben. Also muss man auch an sich und besonders an seine Leute glauben!*
*Und wenn nicht, dann mach kein Theater…