Film: Defamation

Gestern im Arsenal Berlin habe ich dann doch noch einen letzten Blick auf die Berline geworfen und mir Defamation von Yoav Shamir aus Israel angesehen. Der Film ist eine Israelisch/Österreichische Koproduktion von 2009 (OmU, 93 min).

Der Film (also der Filmemacher) geht der Frage des Antisemitismus aus jüdischer Sicht nach. Er selbst, in Israel aufgewachsen, hatte keinen Kontakt mit Antisemitismus und ist doch damit aufgewachsen. Also zieht er mit der einfachen Frage los: Was ist Antisemitismus? Die Reise die er dabei macht und die vielen Positionen, die er dazu findet sind wirklich beeindruckend. Also sehr sehenswert!

Links:

Internetseite mit Trailer

Filmkritik von Shoa.de

3 Gedanken zu „Film: Defamation

  1. Nach das Outing im „Defamation“ von Abraham Foxman von ADL as das kleine Licht das er ist (und das er ohne Anti Semitismus kein Job und auch kein schönes Haus in Connecticut haben würde) hat er diese Woche ein Artikel im JTA geschrieben der uns von den globalen „Pandemic“ von anti Semitismus warnt… also, alle ab nach Israel, wo wir warm und sicher sein werden, und Abie kann sein Job behalten und muss NICHT nach Israel ziehen.

    „Op-Ed: Anti-Semitism: Combating a global pandemic“
    http://jta.org/news/article/2009/02/22/1003182/anti-semitism-combating-a-global-pandemic

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  2. Der Film zeigt auch wie die Israelische Kinder – gerade bevor sie in der Armee eingozegen werden – nach Polen reisen und dort immer wieder von ihren Begleitpersonen gesagt bekommen wie gehasst sie in der Welt sind und wie alle gegen sie sind.

    Das Anti Semitismus worüber Abie Foxman sich aufregt sind Fälle wie ein Mann deren Firma ihn für Shavuot nicht beurlauben will oder ein NY Polizist der eine jüdische Beerdigung bewachen muss der zu Jemanden am Telefon sagt, dass er gleich nach diese „jüdische Scheisse“ nach Hause kommen wird. Sieht fast so aus als eine Pogrom kommen würde, oder? Schnell, ab den Bunkern, wir sind in Gefahr!!!

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  3. Danke Shoshana für Deine Kommentare. Der Film verdeutlicht für mich besonders, dass keine Ahltung, die in ein Extrem fällt gut sein kann. Man sollte nicht die Augen vor Antisemitismus verschließen (auch nicht vor schleichendem) und wachsam bleiben, aber eben nicht im Extrem. Sonst vermutet man hinter jedem Baum einen Feind.

    Sehr anschaulich fand ich die Situation mit den Schulkindern, die mit den drei Alten zu sprechen versuchten. Der eine der dreien fragte, ob sie aus Israel seien und die Schüler verstanden, dass sie wohl gerade als Hunde beschimpft wurden wären. Die Vorurteile hatten hier von Anfang an jede Annäherung unmöglich gemacht!

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