Der Moderator, die Gitarre und die Reise nach Jerusalem…

Der Rückblick auf den letzten Mittwoch lässt sich für die Freie Studentenbühne Eberswalde in kürze so fassen. Unter dem Titel „Alles neu macht der Mai“ hatte die FSE zur zweiten Improshow im Sommersemester 2008 eingeladen. Das gutgelaunte Publikum sah an diesem Abend tatsächlich viel Neues.

Zuerst gab es da einen neuen Moderator, der sich mit neuen Ideen und anderen Methoden mutig in den Auftakt der Show warf. Dafür durfte der alte (ich :-)) auf die Bühne und mitmischen…

Dann war uns ja Albrecht, der große Klaviator am Klavier ausgefallen und Eugen sprang aus der Gruppe mit der Gitarre ein. Wir hatten im Grunde noch nie Musik zur Klampfe improvisiert und dafür lief es hervorragend. Die Gitarre (besonders die E-Gitarre) ist als Begleitinstrument hervorragend und kann Dinge leisten, die ein Klavier nicht kann. Besonders der Heavy Metal, zu dem wir aufgefordert wurden, wirkte sehr stark durch „sein“ Instrument – hinterher hatte die halbe Improgruppe ein Stimmproblem. So etwas passiert, wenn man sich voll reinhängt!

Doch auch spielerisch hatte der Abend so manches Neue zu bieten. Zum ersten Mal improvisierten wir eine längere Szene im Stile von Shakespeare (selbstkritisch kann man anmerken, das hier noch VIEL Potenzial steckt) und erzählten ein Märchen in Form eines Pop-Up-Buches. Die wirkliche Weltpremiere (soweit ich es überblicken kann) war aber die Szene „Reise nach Jerusalem“, die von Felix entwickelt wurde. Das Prinzip ist einfach, dass immer ein Stuhl weniger auf der Bühne ist als Spieler und wenn die Musik aufhört zu spielen, die Figuren sich begründet setzen müssen, wer keinen Platz hat, muss begründet abgehen. Der letzte Spieler gewinnt und darf/muss/soll die Szene allein beenden. Es klingt theoretisch sehr trocken, machte praktisch aber großen Spaß.

Neu war auch noch an der Show, dass wir hauptsächlich unsere Vorgaben aus Zeitungsüberschriften bekamen, die der Moderator aus einem Hut ziehen ließ. Ja, denn alles neu machte der Mai.

Hinterher war ich fix und alle sowie glücklich und zufrieden. (Dies war glücklicherweise aber nicht neu…)

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