In den letzten zwei Jahren ca. hatte ich fast aufgehört Improgames zu unterrichten. Mich störte zunehmend die Abhängigkeit, die Spieler auf solche Games zu entwickeln scheinen. Seit einiger Zeit setze ich sie wieder verstärkt ein, da ich ihre Trainingswirkung für bestimmtes Bühnenverhalten nutze.
So habe ich wieder begonnen „Switch“ einzusetzen, da es die Beobachtung der Kollegen in der Szene voraussetzt. Die Idee des Games ist es, dass auf ein Signal hin die Spieler die Rollen tauschen. Wenn man dabei nicht genau darauf achtet, was die Kollegen tun, steht man plötzlich falsch oder wiederholt eine bereits abgeschlossene Handlung. Einsetzen sollte man dieses Game als Übung besonders dann, wenn die Spieler oft nicht die phantomimisch eingerichteten Orte und Objekte wahrnehmen oder die angebotenen Charaktäre nicht bespielen. Als Spiel für die Bühne eignet es sich, wenn die Kollegen bereit sind sich und die gespielten Rollen zu übertreiben. Ob dies aber der Fall ist, weiß ich immer erst hinterher.