Gestern war ich beim berühmten Loose Moose Theatre und was soll ich sagen: Wow! Ich bin noch immer hin und weg. Die Jungs, die da auf der Bühne standen, sind das Urgestein des Improvisationstheaters. Loose Moose wurde mit von Keith Jonstone gegründet und ebenfalls Gründungsmitglied und jetziger künstlerischer Leiter ist Dennis Cahill – der gestern selbst auf der Bühne stand.
Das sind schlappe 30 Jahre Erfahrung. Und das hat man gesehen!

Oft ist es ja so, dass Leute einen unglaublichen Ruf haben und man dann feststellt, dass sie auch nur mit Wasser kochen. Ja, die Jungs von Loose Moose "kochten" auch nur mit Wasser, aber die Frage ist nicht was, sondern wie. Ihre Wirkung nach Außen war absolut entspannt, ihre Aufmerksamkeit schien überall zu sein, ihre Spielfreude war ungebrochen und die Energie, die von der Bühne strahlte war elektrsierend. Es war einfach alles im Fluss.

Meine persönlichen Reaktionen während der Vorstellung waren: Bauklötze staunen, Tränen lachen, Zwerchfell verkrampfen und kräftig applaudieren. Und da es dieses Glück gibt, die Loose Moose Theatre Company zum ersten Mal in Deutschland, in Berlin, sehen zu dürfen, werde ich heute wieder hingehen!

Denn wer Improtheater mag, sollte sich das ansehen!

Update:

Es ist nun bereits Dienstag und ich habe das Loose Moose Theatre am Wochenende drei Mal gesehen. Doch es hat sich einfach gelohnt. Man konnte schön die Abende vergleichen, sehen dass sie tatsächlich Menschen sind. Na gut, dass stand wohl nie in Zweifel. Gut daran war auch, dass man beim zweiten und dritten Mal ganz andere Erwartungen hat und so auch auf ganz andere Dinge achtet. Mich würde nur mal interessieren, wie der Mittwochsauftritt so war.

Am spannendsten fand ich aber, dass sowohl Dennis Cahill als auch Shawn Kinley den Donnerstag Auftritt als nicht so gut in Erinnerung hatten. Ich finde hingegen immer noch, dass der Donnerstag ihr bester war. So ist das mit der Subjektivität…